destinet Maike Ovens

„Wir müssen uns wieder auf die wirklich überzeugenden positiven Effekte zurückbesinnen“

Maike gab im Interview mit destinet einen Einblick in das, was die Teilnehmer beim social media travel weekend in Bad Belzig erwartet. Und zeigt grundsätzliche Entwicklungen der sozialen Medien im Tourismus auf.

In der Rückschau hat man das Gefühl, dass mit den sozialen Medien die Digitalisierung des Tourismus eingesetzt hat. Heute durchzieht das Digitale alle Prozesse. Welche Bedeutung fällt den sozialen Medien im Tourismus heute zu?

Vor allem für den Tourismus haben soziale Medien eine enorme Bedeutung. Schließlich basieren sowohl der Tourismus als auch die sozialen Medien auf Emotionen und Erlebnissen, die man mit anderen teilen möchte. Dabei war der Tourismus eigentlich Vorreiter der Kommunikation in den sozialen Medien, wenn auch anfangs vor allem durch die Urlauber und Reisenden selbst, die auf ihren Profilen mittels Posts und Tweets den Freunden und der Familie daheim berichtet haben, anstatt wie früher eine Postkarte zu schreiben. Inzwischen haben die meisten Touristiker zum Glück erkannt, dass man sich auch aktiv mit Social Media auseinandersetzen muss, da es ungemein viele Vorteile für das eigene Marketing bietet.

Denn über die sozialen Medien lassen sich (sofern man es richtig anstellt) gezielt die verschiedenen Phasen der Urlaubs- und Reiseplanung adressieren. Befindet sich mein potentieller Gast noch in der Inspirationsphase? Dann sollte ich dafür sorgen, dass er über Instagram und Pinterest auf meine Destination oder mein Angebot aufmerksam wird. Sucht er bereits nach Validierung meines Angebots? Dann muss ich dafür sorgen, dass ich auf den einschlägigen Portalen sowie bei Google und Facebook ein aktives Bewertungsmanagement betreibe. Und wenn mein Gast während und nach der Reise Fotos und Videos teilt, dann sollte er das natürlich gerne auch auf meinen Profilen und optimalerweise mit einem eigens dafür kreierten Hashtag der Destination oder des Unternehmens tun, damit dieser authentische „User Generated Content“ wieder zur Inspiration meiner nächsten Gäste dient.

Es wäre aber vermessen zu sagen, dass nur Social Media die Digitalisierung im Tourismus vorantreibt. Dazu zählen noch weitaus mehr Online Disziplinen und Themen, die es zu beherrschen und zu nutzen gilt wie bspw. Content Marketing, Open Data, das sog. „Internet of Things“ oder auch Voice Anwendungen.

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